Flüchtlingsunterkunft in Großostheim - Chronik der Ereignisse
In der nachstehenden Chronik möchten wir konsequent transparent machen, wie unsere kommunale Lösungssuche aussieht. Denn wir sind überzeugt, dass dies ein sinnvolles Vorgehen ist. Lautes Gebrüll hat noch nie zu tragfähigen Lösungen geführt. Und Einzelentscheidungen sind ebenfalls zum Scheitern verurteilt. Hier hilft nur der Schulterschluss mit vielen Verantwortlichen und das Bemühen um gesamtgesellschaftliche Lösungen.
Aktuelles zur Gemeinschaftsunterkunft für geflüchtete Menschen
Nach letztem Informationsstand sollte die neu errichtete Gemeinschaftsunterkunft für geflüchtete Menschen ab Mitte September in Betrieb gehen.
Da sich bislang noch keine Belegung abzeichnet, hat sich der Markt Großostheim bei der für die Belegung zuständigen Regierung von Unterfranken nach dem Sachstand erkundigt. Von der Regierung erging die Auskunft, dass auf Grund baulicher Restarbeiten im Innenbereich derzeit noch keine Belegung erfolgen kann. Ein Zeitpunkt für Fertigstellung und Inbetriebnahme konnte zum Zeitpunkt der Nachfrage noch nicht benannt werden.
Wie bereits bei einem Besichtigungstermin mit Gemeinderat und Integrationshilfe Großostheim Ende Juli zu erfahren war, hat die Regierung von Unterfranken für die verwaltungsmäßige Betreuung der Unterkunft vor Ort eine Stelle vorgesehen. Das Büro ist im Nebengebäude untergebracht und die Stelle wurde nach Auskunft der Regierung zwischenzeitlich besetzt. Ab Inbetriebnahme wird somit auch eine Ansprechperson für die Bewohner anwesend sein. Ebenso erhält die Caritas Aschaffenburg die Möglichkeit, Flüchtlingsberatung in den Verwaltungsräumlichkeiten anzubieten. Auch die Integrationshilfe Großostheim wird ihre bewährten ehrenamtlichen Sprachkurse in einem geeigneten Raum im Verwaltungsnebengebäude abhalten können.
Der Bau der Gemeinschaftsunterkunft für geflüchtete Menschen ist abgeschlossen. Laut Mitteilung des Bauträgers fehlt noch die Inneneinrichtung. Ein Lieferdatum ist noch nicht bekannt. Nach erfolgter Innenausstattung ist mit einer zügigen Belegung zu rechnen, wobei weder der Zeitpunkt noch der Personenkreis feststehen.
Das kleine Nebengebäude im Foto links beinhaltet Verwaltungsräume, einen Gemeinschaftsraum und Lagermöglichkeiten.
Datum
Ereignis
11.06.2024
Der Markt Großostheim hat seinen Mitarbeiter der Hauptverwaltung, Herrn Wolf, als Ansprechpartner für die ehrenamtlich tätige Integrationshilfe Großostheim bestimmt. In dieser Eigenschaft nimmt Herr Wolf regelmäßig an den Treffen der Integrationshilfe teil. Er nimmt Fragen und Anregungen der Ehrenamtlichen für eine gelingende Integration der in der Gemeinschaftsunterkunft unterzubringenden geflüchteten Menschen auf. Aus dem letzten Treffen vom 10.06.2024 berichtet er:
„Die Integrationshilfe Großostheim besteht aus einem Kreis von ca. 15 ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde. Sie betreut seit nunmehr fast 10 Jahren Geflüchtete, die in unserer Gemeinde ankommen. Zuletzt wurden ca. 30 Menschen betreut, die - unabhängig von der Gemeinschaftsunterkunft - in den vergangenen Monaten neu in Großostheim angekommen sind und in privaten Unterkünften untergebracht wurden. Das großartige Engagement der Integrationshilfe umfasst dabei in allererster Linie wöchentliche Sprachkurse zur Erlernung der deutschen Sprache. Sprache ist ein wesentlicher Aspekt für eine gelingende Integration! Dieses niederschwellige Angebot wird gerne und dankbar angenommen. Im Rahmen von aktuell 4 Kursen in 3 Ortsteilen konnte eine Vielzahl von Menschen aller Nationalitäten mit verschiedensten persönlichen Geschichten und Altern kennengelernt werden. Diese Menschen werden dabei unterstützt, sich in unserer Gemeinde zurechtzufinden und sich zu integrieren. Dazu gehören die Kontaktaufnahme zu Ortsvereinen mit Vermittlung von Trainingsangeboten, Nachhilfeunterricht in Grundschulen und Vermittlung bei Arztbesuchen. All das verläuft bislang sehr erfolgreich! In der nun geplanten Einrichtung sollen bekanntermaßen maximal 50 Personen unterkommen. Auch diesen Menschen wird die Integrationshilfe gerne und im gleichen Umfang helfen - ehrenamtlich, und mit der Überzeugung, dass ein Aufeinander zugehen und die Bereitschaft zur Mitarbeit in Sachen Integration besser sind als Vorbehalte und Angstmacherei! Die Integrationshilfe Großostheim freut sich auf die kommenden Aufgaben und auch über weitere engagierte Helferinnen und Helfer.“
Bei Interesse können sich Bürgerinnen und Bürger an das Rathaus wenden. Die Kontaktdaten sind: Telefon 06026/ 5004 5105 bzw. Email-Adresse . Herr Wolf wird gerne den Kontakt zur Integrationshilfe vermitteln.
07.05.2024
Der Geschäftsführer der Wohnungsbaugesellschaft Landkreis Aschaffenburg mbH hat den Markt Großostheim am 07.05.2024 darüber in Kenntnis gesetzt hat, dass die Bauarbeiten an der Gemeinschaftsunterkunft am 07.05.2024 beginnen.
Zwischenzeitlich wurde vom Bayernwerk eine Trafostation für die Stromversorgung auf dem Grundstück errichtet. In Bezug auf den weiteren Baufortgang liegen dem Markt Großostheim noch keine weiteren Informationen vor.
März 2024
Die Wohnungsbaugesellschaft des Landkreises Aschaffenburg (WLA) hat den Bauantrag für die vorgesehene Gemeinschaftsunterkunft (Welzbachhalle/Bolzplatz) gestellt.
11.09.2023
Zusammen mit der Integrationshilfe wurde beschlossen, trotz größerer Hürden wie Trägerauswahl, Angebotsvielfalt an Kursen und Raumbedarf weiterhin am Angebot offizieller Kurse in Großostheim festzuhalten. Man verständigte sich darauf, dass der Markt Großostheim weiterhin mit der Volkshochschule Aschaffenburg über ein örtliches Kursangebot verhandeln soll. Ziel ist es möglichst frühzeitig Sprachangebote anbieten zu können.
04.08.2023
Der Markt Großostheim hat alle Vereine per Email angeschrieben. Die Vereine wurden nochmals über die beiden Fördermöglichkeiten „Integration durch Sport“ und „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ informiert. Gleichzeitig wurden die Vereine gebeten, der Gemeinde einen Ansprechpartner aus den eigenen Reihen zu benennen, mit denen gemeinsam die Integrationshilfe interessierten Flüchtlingen den Zugang zu dem jeweiligen Verein erleichtern kann. Zwischenzeitlich sind die ersten Rückmeldungen der Vereine mit Benennung von Ansprechpartner eingegangen.
24.07.2023
Treffen der Integrationshilfe Großostheim mit ca. 30 Vertretern der örtlichen Vereinsringe und einzelner Vereine. Anwesend waren auch der 2. Bürgermeister Roland Schuler, die Regionalkoordinatorin des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Frau Stief, und die Integrationslotsin des Landkreises, Frau D‘Cruz. Frau Stief erläuterte verschiedene Inhalte und Anforderungen an offizielle Integrations- und Sprachkurse. Ein örtliches Kursangebot wird von der Verwaltung im Zusammenhang mit der Unterkunft angestrebt. Daneben erläuterte Frau Stief auch Fördermöglichkeiten für Vereine, die sich im Thema Integration bemühen. Die anwesenden Vereinsvertreter wünschten sich eine Information über die Fördermöglichkeiten an alle Vereine im Gemeindegebiet.
30.06.2023
Im Großostheimer Bachgaumuseum im Nöthigsgut wird die Sonderausstellung "Neue Heimat Bachgau - angekommen nach Flucht, Vertreibung und Arbeitssuche" offiziell eröffnet und eingeweiht.
Hierfür hatte sich im Vorfeld eine Arbeitsgruppe aus den Geschichtsvereinen aller Ortsteile mit dem Ziel, die Migrationsgeschichte des Bachgau aufzuarbeiten und anschaulich zu präsentieren, gebildet. Der Umfang der Ausstellung reicht von der Besiedlung der Wallonen in der Mitte des 17. Jahunderts, über die Flucht und Vertreibung nach dem zweiten Weltkrieg, bis hin zur Anwerbung von Gastarbeitern in den 1950er Jahren sowie den Bürgerkriegsflüchtlingen aus Syrien ab dem Jahre 2014.
Neben verschiedenen Exponaten und Dokumenten aus den jeweiligen Bewegungen, berichten unter anderem auch Zeitzeugen in Interviews über Ihre Erinnerungen und Erfahrungen.
Die Sonderausstellung kann während den Öffnungszeiten des BachgauMuseum an jedem Sonntag von 14:00 - 17:00 Uhr besichtigt werden. Weitere Informationen sowie Flyer, Plakate und auch Videos finden Sie auf der Webseite der Sonderausstellung.
28.06.2023
Es gibt nun ein Info-Blatt für ankommende Asylsuchende in Großostheim. Diese Orientierungshilfe ist das Ergebnis aus der Zusammenarbeit des Helferkreises „Integration/Asyl“ mit dem Markt Großostheim und dem Familienstützpunkt im MOSAIK Mehrgenerationenhaus Bachgau. Das Blatt bietet einen Überblick über medizinische Versorgung, Einkaufsmöglichkeiten, niederschwellige Beratungsmöglichkeiten und Informationen rund um Mobilität in Großostheim. Der nächste Schritt ist die Übersetzung des Blattes in die erforderlichen Sprachen. Es soll in der Unterkunft ausgelegt werden.
23.06.2023
Offizielle und anerkannte Integrationskurse sollen in Großostheim stattfinden können. Der Markt Großostheim hat mit der vhs Aschaffenburg als Träger solcher Kurse Gespräche aufgenommen. Die „Integrationshilfe Großostheim“ und die Marktverwaltung sind überzeugt, dass es Sinn macht, den „Erstorientierungskurs“ und den „Basissprachkurs“ direkt vor Ort anzubieten. Bisher gibt es solche Angebote nur in Aschaffenburg. Der Landkreis Aschaffenburg gilt als sog. Bedarfsregion, so dass Kursangebote auch im ländlichen Umfeld im Interesse des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) liegen. Einige engagierte Gemeindebürgerinnen und -bürger sind bereits aufgrund Ihrer Qualifikationen als Lehrkräfte solcher Kurse zugelassen. Wer sich gerne als Lehrkraft in Großostheim engagieren möchte, ist herzlich aufgerufen, sich beim Markt Großostheim zu melden (E-Mail: ) Welche Voraussetzungen dafür gelten, wird ausführlich beschrieben auf der Website des BAMF
05.06.2023
Zurzeit scheint ein Gerücht die Runde zu machen, dem wir entschieden widersprechen. Es heißt, Asylbewerber würden angeblich freien Eintritt in das Freibad haben. Das ist falsch! Asylbewerber werden hier – wie alle anderen Nutzer behandelt. Hier der Link zu den Eintrittspreisen für 2023.
01.06.2023
Es geht ein Schreiben von Herrn Regierungspräsident Dr. Eugen Ehmann ein, der sich für die gefundene Lösung vor Ort bedankt und der Auffassung ist, dass Großostheim diese Herausforderung bewältigen kann. Das Schreiben verlinken wir hier.
01.06.2023
Es geht ein ausführliches Schreiben von Herrn Staatsminister des Innern, für Sport und Integration, Herrn Joachim Herrmann ein. Das Schreiben verlinken wir hier.
24.05.2023
Gegen die Ablehnung des Bürgerbegehrens (zugestellt an die Vertreter am 21.04.2023) hätte bis einschließlich 22.05.2023 vor dem zuständigen Verwaltungsgericht in Würzburg Klage erhoben werden können. Dies ist nicht geschehen, sodass die rechtstaatliche Möglichkeit der Überprüfung der Verwaltungsentscheidung durch die Gerichtsbarkeit von den Vertretern nicht genutzt wurde.
11.05.2023
Prof. Dr. Windfried Bausback, MdL, meldet sich per Mail. Er äußert Verständnis für die geschilderte Situation und sichert zu die Kommunen als Ganzes bei den Bestrebungen zu unterstützen. Er leitet hierzu den im Landtag u.a. von ihm eingebrachten Dringlichkeitsantrag weiter. Ebenso das umfassende Antwortschreiben des bayerischen Innenminister Joachim Herrmann auf seine Anfrage und den Beschluss aus den Verhandlungen der Bundesländer mit der Bundesregierung vom 10.05.2023, in der eine weitere Milliarde Euro an Hilfsleistungen vom Bund zugesagt wurde.
Er sichert seine weitere Unterstützung im dem Thema zu.
10.05.2023
Die Wohnungsbaugesellschaft des Landkreises Aschaffenburg unterzeichnet den Pachtvertrag für die gemeindeeigene Fläche nahe der Welzbachhalle.
08.05.2023
Herr MdB Bernd Rützel meldet sich per E-Mail und erklärt, dass eine Überlastung der Kommunen unbedingt verhindert werden soll. Dazu bedarf es Anstrengungen auf allen Ebenen, zu denen auch die von uns angesprochenen Entlastungen gehören. Er wird dies in Berlin in Gesprächen mit den zuständigen Fachkolleginnen und Fachkollegen erneut deutlich machen.
Er weist darauf hin, dass die jeweiligen Bundesländer für die Verteilung und Unterbringung Geflüchteter innerhalb ihres Landes zuständig sind.
Er dankt der Gemeinde für die Transparenz in der Sache sowie das Engagement vor Ort. Explizit dankt er für das Engagement der Helferinnen und Helfer.
Im Bachgau Boten wird folgendes Wort des Kirchenvorstandes von Sankt Stephanus zum Thema Flüchtlinge abgedruckt:
Auch das Main-Echo berichtet über den Artikel der evangelischen-lutherischen Kirchengemeinde St. Stephanus.
Datum
Ereignis
26.04.2023
Der Markt Großostheim wendet sich in einem Schreiben an die lokalen Bundes- und Landtagsabgeordneten und bittet um deren Unterstützung und Hilfeleistung. Außerdem wird auf das Schreiben des Bayerischen Gemeindetages mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund vom 05.01.2023 und 06.03.2023 sowie die Brüsseler Erklärung des Bayerischen Landkreistages hingewiesen.
Folgende Mandatsträger wurden angeschrieben:
Herrn Prof. Dr. Bausback, MdL
Frau Martina Fehlner, MdL
Herrn Dr. Helmut Kaltenhauser, MdL
Frau Staatsministerin Judith Gerlach, MdL
Frau Andrea Lindholz, MdB
Herrn Niklas Wagener, MdB
Herrn Karsten Klein, MdB
Herrn Bernd Rützel, MdB
21.04.2023
Die Bescheide über die Nichtzulassung des Bürgerbegehrens werden durch Boten vom Markt Großostheim an die Vertreter des Bürgerbegehrens zugestellt. Diese haben nun einem Monat Zeit zu entscheiden, ob sie gegen die Entscheidung des Gemeinderates vor dem Verwaltungsgericht in Würzburg Klage erheben wollen.
Die ausführliche Begründung zur Ablehnung finden Sie hier.
20.04.2023
Der Gemeinderat behandelt in öffentlicher Sitzung die Angelegenheit über die Zulässigkeit/Unzulässigkeit des eingereichten Bürgerbegehrens und lehnt die Zulassung aus formellen und inhaltlichen Gründen ab.
Die Begründung stützt sich auf die folgenden vier wichtigsten Punkte:
Es handelt sich inhaltlich nicht um eine Aufgabe des eigenen Wirkungskreises der Gemeinde, sodass die Sache keinem Bürgerbegehren zugänglich ist
Bei der Fragestellung handelt es sich nicht um eine mit JA oder NEIN zu beantwortende Frage, die vom Markt Großostheim eine vollziehbare Handlung verlangt
Die von den Vertretern gewünschte inhaltliche Änderung der Fragestellung ist nicht zulässig
Durch das Fehlen der Adressangaben auf den Unterschriftenlisten fehlt es den Vertretern an einer ordentlichen Legitimation
Eine kurze Übersicht zu den Gründen finden Sie hier.
19.04.2023
Mit Schreiben von heute wird die Ergänzung der Tagesordnung gegenüber den beiden Vertretern des Bürgerbegehrens abgelehnt.
18.04.2023
Es findet das geplante Treffen zwischen den Helferkreisen, der Caritas, der Diakonie, den Vertretern des Landratsamtes Aschaffenburg und der Gemeindeverwaltung im Rathaus zur weiteren Vorbereitung der Zusammenarbeit statt. Alle Anwesenden sind sich einig, dass es zu guten und tragfähigen Lösungen kommen kann.
13.04.2023
Das Einwohnermeldeamt schließt die Prüfung der Unterschriftenlisten für das Bürgerbegehren ab.
12.04.2023
Bei der Gemeindeverwaltung geht vorab per E-Mail das Schreiben der Rechtsaufsichtsbehörde ein. Darin wird juristisch dargelegt, dass bereits aus formellen Gründen ein Bürgerbegehren durch den Marktgemeinderat abzulehnen wäre.
11.04.2023
Bei der Gemeindeverwaltung geht ein von zwei Personen des Bürgerbegehrens unterzeichnetes Schreiben ein, welches die Ergänzung der Tagesordnung des Gemeinderates vom 20.04.2023 fordert.
05.04.2023
Für die von der Regierung von Unterfranken in Großostheim geplante Asylunterkunft, die als Gemeinschaftsunterkunft für maximal 50 Personen entstehen soll, stellt der Markt Großostheim eine gemeindeeigene Fläche nahe der Welzbachhalle zur Verfügung.
Für die Unterkunft wird derzeit der Bauantrag erstellt. Parallel erfolgt die Beschaffung der hierzu erforderlichen Wohncontainer. Die Errichtung übernimmt die Wohnungsbaugesellschaft Landkreis Aschaffenburg, an der unter anderem der Landkreis und auch die Marktgemeinde als Gesellschafter beteiligt sind. Die Einrichtung wird - vorbehaltlich einer mietvertraglichen Einigung - anschließend von der Regierung von Unterfranken angemietet werden, in deren Zuständigkeit auch die Zuweisung von Geflüchteten liegt.
Ob, wann und in welcher Zahl Asylbewerber nach der Fertigstellung einer Unterbringungsmöglichkeit dort untergebracht werden, ist weder dem Landratsamt noch dem Markt bekannt. Die Entscheidung hierüber liegt in der ausschließlichen Zuständigkeit der Regierung.
Auf dem in der Tagespresse veröffentlichten Standort in der Pflaumheimer Straße 27/27R wird die Wohnungsbaugesellschaft ihre ursprüngliche Planung umsetzen und dort zeitnah geförderten Wohnraum mit 16 Wohneinheiten schaffen. Der sich auf dem Grundstück befindliche Altbestand wird in kommenden Monaten abgerissen werden.
Datum
Ereignis
04.04.2023
Benennung eines einheitlichen Ansprechpartners für die Helfervereinigungen im Rathaus und Vereinbarung eines Termins gemeinsamen Runden Tisches mit den Vertretern von Caritas, Diakonie und Integrationslosten vom Landratsamt Aschaffenburg für den 18.04.2023.
31.03.2023
Die Kommunalaufsicht des Landratsamtes beschäftigt sich mit der Zulässigkeit des Bürgerbegehrens. Ein Ergebnis wird von der Gemeindeverwaltung innerhalb von 14 Tagen erwartet.
30.03.2023
Interne Beratung des Gemeinderats über mögliche Alternative und Erschließung außerhalb der gemeindlichen Wohnbebauung. Es zeichnet sich eine neue Lösung ab. Eine abschließende Entscheidung ist in der kommenden Woche zu erwarten.
29.03.2023
Die Bauverwaltung prüft mögliche Erschließungssituationen für einen alternativen Standort im Gemeindegebiet.
29.03.2023
Telefonische Abstimmung mit dem Landratsamt Aschaffenburg. Erneut werden alle Rahmenbedingungen für eine gesicherte Unterbringung von bis zu 50 Geflüchteten im Markt Großostheim diskutiert.
29.03.2023
Einreichung von 36 weiteren Unterschriftenlisten für das Bürgerbegehren.
24.03.2023
Die Nachbarschaft um die geplante Unterkunftsfläche, trifft sich zum Gespräch mit Bürgermeister, Landrat und Geschäftsführung der Wohnungsbaugesellschaft des Landkreises Aschaffenburg.
24.03.2023
Die Gemeindeverwaltung fragt auch bei der Diakonie Untermain an, ob von dort die Möglichkeit zur Unterstützung der örtlichen Helferkreise möglich wäre. Die Rückantwort folgte prompt. Sie sind mit dabei!
23.03.2023
Landrat Dr. Legler sagt zu, dass die Integrationslotsen des Landratsamtes die örtlichen Helferkreise in der Vorbereitung mit Fachpersonal unterstützen.
23.03.2023
Die Caritas in Aschaffenburg sagt zu, die örtlichen Helferkreise in der Vorbereitung mit Fachpersonal zu unterstützen.
23.03.2023
Bei der Gemeindeverwaltung werden Unterschriftenlisten für ein Bürgerbegehren gegen eine Asylunterkunft eingereicht. Die Fragestellung soll entgegen dem Aufruf nun geändert werden. Die Gemeindeverwaltung wird die Unterlagen prüfen. Binnen der gesetzlichen Monatsfrist ist dann eine Entscheidung durch den Gemeinderat über die Zulassung oder Ablehnung zu treffen.
23.03.2023
Zum Gespräch eingeladene Anwohner beschweren sich im Rathaus über Belästigungen und drängende Fragen seitens des Main-Echo.
23.03.2023
Die Gemeindeverwaltung lädt die Nachbarn um das Gelände der Pflaumheimer Straße 27/27R ein, um mit diesen über eine Einrichtung einer mobilen Unterkunft für bis zu 50 Asylbewerber im „geschütztem Raum“, d.h. ohne Beobachtung durch die Medien, zu sprechen. So soll den Anwohnern die Möglichkeit gegeben werden, ihre Fragen zu stellen und Informationen einzuholen, ohne sich gleich in der breiten Öffentlichkeit wieder zu finden.
Der Presse wird dies (auf Anfrage) ausdrücklich mitgeteilt.
17.03.2023
Die Gemeindeverwaltung weist den Datenschutzbeauftragten der Unterschriftensammler auf die fehlerhafte Datenschutzbelehrung im Zusammenhang mit der Unterschriftensammlung hin.
17.03.2023
Es ergeht gegenüber der Regierung von Unterfranken nach den Verhandlungen des Landrates ein Angebot für eine Einrichtung mit bis zu 50 Asylbewerbern im Gemeindegebiet.
16.03.2023
Währenddessen bleibt der Markt konsequent bei seinem lösungsorientiertem Vorgehen und sucht das Gespräch mit den örtlichen Helferkreisen. Ein erster Abstimmungstermin mit dem Ziel eine gelingende Integration umzusetzen, fand heute statt.
16.03.2023
Herr MdB Bernd Rützel meldet sich telefonisch beim Dritten Bürgermeister Roland Schuler und führt mit diesem ein längeres Telefonat. Er sagt seine Unterstützung in der Sache zu und bittet gleichzeitig um Mithilfe bei der Bewältigung der gesamtgesellschaftlichen Aufgabe.
16.03.2023
Die bisher anonym agierende Gruppierung veröffentlicht im Bachgauboten die Verantwortlichen.
16.03.2023
Die unhaltbaren Aussagen von Herrn Lang werden zurückgenommen. Es erscheint eine „Klarstellung“ im Bachgauboten.
Datum
Ereignis
16.03.2023
Veröffentlichung der Hauswurfsendung der Gemeinde im Bachgauboten
15.03.2023
Gespräch durch Herrn Landrat Dr. Legler mit Herrn Regierungspräsidenten Dr. Ehmann in unserer Sache in Würzburg.
15.03.2023
Herrn MdL Prof. Dr. Bausback schreibt in unserer Sache Herrn Staatsminister des Inneren Herrn Joachim Herrmann an und bittet um Unterstützung der von der Gemeinde vorgetragenen Sachargumente – für die schnelle Unterstützung herzlichen Dank (!)
13.03.2023
Gespräch mit Landrat Dr. Legler und weiteren Vertretern des Landratsamtes mit dem Ziel eine angemessene Lösung für Hilfesuchende und Bürger zu finden und die Rahmenbedingungen für Integration zu verbessern. Die Gespräche fanden mit großer Sorgfalt, gegenseitigem Respekt und vor allem lösungsorientiert statt. Der Markt Großostheim ist für dieses hilfreiche Gespräch sehr dankbar.
13.03.2023
Der Markt Großostheim geht erneut den direkten Weg zu den Bürgern und verteilt eine Hauswurfsendung. Er bezieht Stellung zum Versuch der Übernahme der Deutungshoheit durch ein aggressiv agierende Gruppe. Der damit verbundene Aufruf, Lösungsideen und Gedanken an uns zu schicken, hat (neben wenigen aggressiven Pöbeleien) viele wirklich sinnvolle Ideen zu uns gebracht. Für solche Lösungsansätze bedanken wir uns ausdrücklich.
10.03.2023
Der Markt Großostheim schreibt nach etlichen Vorgesprächen folgende politisch Verantwortlichen in der Sache an und bittet um Unterstützung:
Herrn Landrat Dr. Alexander Legler
Herrn Regierungspräsident Dr. Eugen Ehmann
Herrn MdL Prof. Dr. Winfried Bausback
Frau MdL Martina Fehlner
Herrn MdL Dr. Helmut Kaltenhauser
Frau Staatsministerin Judith Gerlach
Frau MdB Andrea Lindholz
Herrn MdB Niklas Wagner
Herrn MdB Karsten Klein
Herrn MdB Bernd Rützel
Herrn Staatsminister Joachim Herrmann
09.03.2023
Im Bachgauboten ruft eine anonyme Gruppierung zur Stimmabgabe für etwas auf, was nicht weiter präzisiert wird. Die Negativ-Stimmung soll auf diese Weise offenbar zementiert werden.
02.03.2023
Versuch der Negativ-Beeinflussung der Bürgerschaft durch unrichtige Aussagen in den einschlägigen WhatsApp-Gruppen, bei der Bürgerschaft oder bei Geschäftstreibenden, es habe eine Abstimmung mit der Verwaltung bzgl. der Unterschriftensammlung gegeben.
Datum
Ereignis
02.03.2023
Die Presse berichtet über das traurige Beispiel von Aggression
28.02.2023
Gemeinderatssitzung in der Bachgauhalle mit dem Ziel die Bürger und die Gemeinderäte aus erster Hand zu informieren. Diese Maßnahme wurde durch Tumult und Zwischenrufe seitens aggressiver Teilnehmer einer Gruppe gestört.
Vor der Sitzung am 28.02.2023
Es gab aber durchaus auch andere Stimmen:
Datum
Ereignis
Vor der Sitzung am 28.02.2023
Aufruf in den sozialen Netzwerken zu Protesten (noch bevor überhaupt Informationen zu dem Thema auf dem Tisch lagen). Einzelne Personen versuchen die Deutungshoheit über ein Thema zu erlangen. Hier geht es nicht darum, Lösungen zu suchen, sondern um klare Ablehnung und eine Emotionalisierung der Bevölkerung.
Datum
Ereignis
23.02.2023
Erster Pressebericht im Main-Echo über die geplante Unterkunft
23.02.2023
Veröffentlichung der Einladung zur Sitzung im Bachgauboten
17.02.2023
Entscheidung sofort die Öffentlichkeit und den Gemeinderat in einer öffentlichen Sondersitzung am 28.02.2023 über das Thema zu informieren. Die Kommune entscheidet sich für sofortige Transparenz. Das Ziel: Mitbürger zu informieren, um keine Gerüchte aufkommen zu lassen.
17.02.2023
Persönliches Gespräch mit den Vertretern der Regierung von Unterfranken im Rathaus.
16.02.2023
Erste schriftliche Information der Regierung von Unterfranken an die Gemeindeverwaltung. Ein persönliches Gespräch wird für den nächsten Tag vereinbart.
15.02.2023
Erste telefonische Information der Regierung von Unterfranken bei der Gemeindeverwaltung. Der Plan der Regierung: in der Bauhofstraße 16 eine Gemeinschaftsunterkunft mit bis zu 150 Personen einzurichten.