Die Flamme brennt! Olympische Fackel ist entzündet

Nach fünf Tagen voller Begegnungen und Erlebnisse kehrte eine Delegation aus Großostheim am 17.04.24 aus Griechenland von den Feierlichkeiten zur Entzündung der olympischen Flamme für die diesjährigen Sommerspiele in Paris zurück. Basierend auf der Städtepartnerschaft von Großostheim und Antikes Olympia hatte auch dieses Jahr wieder eine kleine Delegation aus Großostheim die Möglichkeit, an den Feierlichkeiten zur Entzündung des olympischen Feuers teilzunehmen und somit den offiziellen Startschuss für das weltgrößte Sportereignis live mitzuerleben. 

Ein besonderes Privileg bestand erneut darin, dass ein Großostheimer Schüler die olympische Fackel eine Etappe tragen durfte und somit Teil des offiziellen olympischen Fackellaufes wurde. Die Wahl war dieses Mal auf Sirasak Thimthong aus dem Abschlussjahrgang der Großostheimer Mittelschule gefallen, der diese Aufgabe souverän meisterte. Begleitet von zwei weiteren Schülerinnen der zehnten Klassen, Nina Wenzel und Maria Lacorte, übernahm Sirasak die Fackel von seiner Vorläuferin und trug sie mehrere hundert Meter mitten durch Antikes Olympia, unter den Augen und dem Beifall von zahlreichen Zuschauern. Er erwies sich dabei als ein würdiger Vertreter der Bachgaugemeinde und nahm dabei Eindrücke und Emotionen mit, die ihm und seinen beiden Mitschülerinnen wahrscheinlich lange in Erinnerung bleiben werden. „Das war ein Erlebnis, das ich nie vergessen werde. Ich bin glücklich, durch diese einmalige Gelegenheit ein Teil der Olympischen Spiele geworden zu sein“.

Doch auch die übrigen Mitglieder der Delegation, unter Leitung des Zweiten Bürgermeisters Roland Schuler, waren beeindruckt von der Gastfreundschaft und der Herzlichkeit der griechischen Gastgeber. In den inzwischen mehr als zwanzig Jahren der bestehenden Verschwisterung zwischen Antikes Olympia und Großostheim sind teilweise enge Bindungen und Freundschaften entstanden, die sich auch im Programm der Delegation widerspiegelten. Unvergessen sind in Olympia bis heute die konkreten und persönlichen Hilfeleistungen aus Großostheim im Rahmen riesiger Waldbrände, die das antike Olympia vor einigen Jahren bedrohten. Der neue Bürgermeister von Antikes Olympia, Aristidis Panajotopoulos, betonte dies ausdrücklich im Rahmen des offiziellen Empfangs im Rathaus von Olympia. Die Tatsache, dass die Großostheimer Delegation als erste von allen offiziellen Gruppen empfangen wurde, war ein kleines, aber beeindruckendes Zeichen der besonderen Beziehung zwischen den beiden Gemeinden. 

Im weiteren Verlauf des Aufenthaltes kam es zu Begegnungen mit allen weiteren ehemaligen Bürgermeistern und Gemeindevertretern von Antikes Olympia, die die Städtepartnerschaft bisher begleiteten und auch teilweise schon mehrmals in Großostheim zu Besuch waren. 

Der nächste Schritt in der Vertiefung der Beziehung soll nun ein Schüleraustausch der Großostheimer Mittelschule mit dem Gymnasium in Antikes Olympia sein, der im nächsten oder übernächsten Jahr umgesetzt werden soll. Im Vorfeld jedoch wird es schon sehr bald zu einer weiteren Begegnung zwischen den beiden Gemeinden kommen. Bereits Mitte Juli wird sich eine kleine Gruppe von Radfahrern aus Großostheim auf den Weg nach Griechenland machen und dort am 23. Juli eintreffen. Der Bürgermeister von Olympia freut sich heute schon darauf, die Sportler aus dem Bachgau, zusammen mit dem Großostheimer Ehrenbürger Horst Schad, aufgrund dessen Engagements für die olympischen Ideale die Städtepartnerschaft ursprünglich entstand, gebührend zu empfangen.